St. Martin

galeriusKG St Martin OG St. Michael VB Tamsweg
Münzfund in Sankt Martin, Fundmeldung im Dezember 2006.
Die Fundmünze DM 2,83 cm ist ein Follis. Es handelt sich um eine Fürprägung der ersten Tetrarchie 293-305: Galerius Maximianus für Galerius als Cäsar, geprägt in Rom, zwischen 294-305.
VS MAXIMIANUS NOB CAES
Büste des Galerius nach rechts mit Lorbeerkranz
RS SAC MON VRB AVGG Et CAESS NN
monetaMoneta, stehend links, rechts hält sie Waagschalen, links Füllhorn; Beizeichen: Stern
Münzstättenzeichen im Abschnitt: R Q

RIC VI106b

 

Fundbericht Raimund Kastler:

Angeregt durch die Berichterstattung über den Münzfund in Göriach, meldet Herr P.Gruber der Salzburger Landesarchäologie den Altfund einer Bronzemünze.
Im Zuge der Errichtung des bestehenden Wohngebäudes wurde der Humus flächig abgetragen. Das Aushubmaterial des Mutterbodens wurde zur Erhöhung der Nachbarparzelle 259/3 verwendet. Nach den Wiederherstellungsarbeiten wurde der Follis, eine Fürprägung für Galerius als Cäsar, RIC VI 106b im wieder aufplanierten Humus entdeckt.

Fund im Besitz des Finders (dzt. Leihgabe Museum Tamsweg)
Dokumentation im Salzburg Museum
R. Kastler

 

 


 

 

 I. Relief mit Diener

relief1Gerahmte Relieffläche mit „norischer Kyma“ und einem Volutenauge.
Frontal stehender Mann mit Tunika. In der rechten Hand hält der Mann eine gefaltete Mappa, in der Linken ein Kästchen mit Henkel und Standfüßen.
Höhe: 0,75m ; Breite: 0,58m ; weißer, mittelkörniger Marmor

Ursprünglich in der Friedhofsmauer von St. Martin eingemauert, heute Salzburgmuseum.

 

II. Relief mit Aktaion

relief2Gerahmte Relieffläche mit „norischer Kyma“ und einem Volutenauge.
Nach rechts gerichtete Gestalt des Aktaion in heroischer Nacktheit. Über den Scheitelbeinen wachsen kleine O-förmige Geweihstangen heraus. Aktaion erhebt den rechten Arm und schwingt über dem Kopf ein Pedum. Mit der Linken erfasst er am Hals einen Hund, der mit seinem geöffneten Maul den Oberschenkel und mit seiner linken Vorderpfote das Knie des Aktaion berührt.
Höhe: 0,64m ; Breite: 0,80m ; Schaidberger Marmor

Ursprünglich in der Friedhofsmauer von St. Martin eingemauert, heute Salzburgmuseum.

 

Literatur: Franz Glaser, Die Skulpturen des Stadtgebietes von Teurnia (CSIR II/6), Wien 1997